Freitag, 6. November 2009

Bonn

Raus aus dem Ghetto rein in die City. Der Satz könnte auch von einem schlechtem Rapper sein, einem der Könige der Gehttokinder.
Aber auch in Bonn selbst hört das Ghetto nicht auf. Zumindest wenn man das aussehen der Menschen vergleicht. Der Höhepunkt (also eher Tiefpunkt) meines Tages: Kevin. Zumindest steht das auf dem Arm des fetten Kindes.
Und den Namen eines anderen jungen zu tättoowieren wäre ja auch viel zu "homo, eh" für so eine Person. Kevin ist dick. Ziemlich dick.Blongefärbter Hahnenkamm mit Vokuhila. Kein schöner Anblick. Die Klamotten von Takko oder Kik. Ghetto eben. Ich überlege ob ich ihn mit meinem Handy fotografieren soll.
An Kevins Hand ein Mädchen. Kein fettes Kind. Klassicher Weise müsste sie Chantalle heißen. Aber sie trägt kein Tattoo, also bleibt das offen. Ich hoffe das nicht ihr Name in wirklichkeit den Arm des Fetten ziert. Erschreckender weise ist sie relativ hübsch, nicht auffälig aber hübsch. Das einzige was auffällt ist der Kloß an ihrer Hand.
Und wohin steuert das ungleiche Paar, von ungefähr 13-15 Jahren?
Richtig. McDonalds. Auf die Liebe, aufs Fett! Guten Hunger.

Ein Foto kann ich nun vergessen. Oder wirkt das ganze noch mehr mit Burgern in der Hand?
Mir bleibt ein Gedanke: Bitte kriegt niemals Kinder!

Auf dem Weg zurück durchs Tannenbusch Center kommen mir erneut zwei besondere Personen entgegen. Sie erinnern mich an Kevin. Vor sich ein Einkaufswagen mit einem Kasten Oettinger. Bier, und zwar billiges. Obwohl; nach 3 Flaschen der Plörre gewöhnt man sich an den Geschmack. Der eine meiner subjektiven Meinung nach zu Urteilen asozialere spricht(wenn man das so nennen kann) seinen Begleiter an: "Eh hast den gesehen. Wo is der rausgekrochen, voll die langen Haare und so, ne?"
Wir haben wohl beide unsere Ansichten und Vorurteile. Allerdings habe ich besseres Bier.

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